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Kupfer

Kupfer

Steckbrief

Chemisches Zeichen:

Cu

Nährstoffkategorie:

essentielles Spurenelement

Tagesbedarf laut DGE:

1 bis 1,5 mg Kupfer pro Tag für gesunde Erwachsene, in der Therapie sind deutlich höhere Mengen möglich

Funktionen im Körper:

Kupfer ist zentraler Bestandteil vieler Enzyme und an der Bildung des roten Blutfarbstoffs sowie an der zellulären Energiegewinnung beteiligt. Auch an Struktur und Elastizität von Knochen, Bändern, Knorpel, Bindegewebe und Blutgefäßen ist Kupfer beteiligt. Das Spurenelement ist ferner an der Immunantwort beteiligt sowie am Erhalt der schützenden Myelinschichten um Nervenfasern. Kupfer ist auch am Pigment-Stoffwechsel beteiligt bei der Bildung von Melanin.

Anwendungsgebiete:

Kupfer kann einen Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen bieten. Als entzündungshemmendes Spurenelement ist es hilfreich bei Arthritis und zur Verringerung der Schmerzempfindlichkeit.

In Verbindung mit Eisen kann sich eine Blutarmut bessern.

Beschreibung

Als Spurenelement gehört Kupfer (lat. cuprum) zu den lebensnotwendigen (essentiellen) Mikronährstoffen, die wir dem Körper regelmäßig und ausreichend über die Nahrung zuführen müssen. Zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigen das Spurenelement Kupfer für einen reibungslosen Ablauf. Im Körper ist Kupfer an den Eiweißstoff Coeruloplasmin gebunden, der als Transportprotein fungiert. Kupfer wird vor allem in den Knochen, der Muskulatur und der Leber gespeichert.

Physiologische Bedeutung

Kupfer ist zentraler Bestandteil zahlreicher wichtiger Enzyme. Ein Beispiel ist die Superoxiddismutase (SOD), die u.a. die Zellmembranen vor Schäden durch freie Radikale schützt und somit ein wichtiges Antioxidans darstellt. Das Spurenelement ist wichtig für die Energiegewinnung der Zellen. Für die Blutbildung, speziell bei der Synthese von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), spielt Kupfer eine wichtige Rolle. Über die Beteiligung am Eisen-Transport und -Stoffwechsel wirkt es an der Bildung der Erythrozyten (rote Blutkörperchen) mit. Kupfer ist an der Synthese von Kollagen und Elastin beteiligt und somit am Aufbau und Erhalt von Bindegewebe und Knochen. Ferner unterstützt Kupfer die Funktion des Nervensystems, indem es an der Synthese von Nervenbotenstoffen mitwirkt. Auch zur Bildung von Melanin in der Haut wird Kupfer benötigt und unterstützt so die wichtige Pigmentierung der Haut. Das Element Kupfer hat außerdem einen aktivierenden Einfluss auf das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend.

Dem Kupferstatus kommt eine wichtige Bedeutung bei der Entstehung verschiedener Erkrankungen zu. Eine Schlüsselrolle spielt Kupfer bei der Modulierung von Entzündungsprozessen. Neuere Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass niedrige Kupferspiegel verbunden sind mit der Ablagerung von Substanzen, die für Gehirnzellen schädlich sind.

Ernährung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für gesunde Erwachsene eine Zufuhr von 1 bis 1,5 mg Kupfer pro Tag. Für Kinder und Jugendliche altersgemäß entsprechend weniger. In Prävention und Therapie können mit therapeutischer Begleitung deutlich höhere Dosen eingesetzt werden.

Kupfer kommt in folgenden Lebensmitteln ergiebig vor:
Innereien, Fisch, Getreideprodukte, Nüsse, grünes Gemüse.

Beispielhafte Kupfermengen:
50 g Leber enthalten 1,5 bis 2 mg; 50 g Nüsse enthalten ca. 0,6 mg Kupfer.

Erhöhter physiologischer Bedarf

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer Kupfer-Unterversorgung in Phasen mit erhöhtem Bedarf wie in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei unausgewogener Ernährung mit vielen Fertigprodukten.

Bereits ein geringfügiger Kupfermangel kann klinische Symptome verursachen wie: verminderte Abwehr gegen Infektionen und Entzündungen, Anämie, gestörte Eisen-Verwertung, Blutbildveränderungen, Anorexie, Wachstumsstörungen, herabgesetzte Pigmentation der Haare und der Haut, Mineralisationsstörungen der Knochen sowie spontane Gefäßrupturen und Aneurysmen auf Grund von Störungen im Haut- und Bindegewebsstoffwechsel.

Ursachen für einen Kupfermangel können eine verminderte Kupferzufuhr mit der Nahrung, eine beeinträchtigte Kupfer-Aufnahme im Rahmen von Resorptionsstörungen (z.B. Sprue, Zöliakie, Diarrhöen) oder eine erhöhte Kupferausscheidung sein.

Bei der häufig praktizierten Supplementierung von Zink in Dosierungen von mehr als 15 mg pro Tag steigt der Kupferbedarf; denn Zink behindert die Kupferaufnahme im Darm. Zu einer suboptimalen Kupferversorgung kommt es auch bei sehr ballaststoffreicher Ernährung sowie bei hoher Zufuhr an Vitamin C und Calcium.

Substitution

Die Dosierung und Dauer einer Kupfer-Einnahme kann individuell verschieden sein und ist abhängig von Ernährungsgewohnheiten, Alter und Schweregrad der Erkrankung. Höhere Kupfer-Dosen sollten nur auf therapeutische Empfehlung zeitlich begrenzt eingenommen werden.

Hinweise

Kupfer sollte nicht zusammen mit Präparaten eingenommen werden, die Zink und/oder Selen enthalten, da sich diese Nährstoffe gegenseitig in ihrer Verwertbarkeit beeinflussen. Es empfiehlt sich, Kupfer morgens und Zink und/oder Selen abends einzunehmen. Bei Multivitamin-Präparaten ist dieser Effekt vernachlässigbar, da die einzelnen Mineralien in diesen Präparaten relativ niedrig dosiert sind und es dadurch zu keiner gegenseitigen Resorptionsbehinderung kommt.

Kupfer sollte nicht angewendet werden bei akuten und chronischen Lebererkrankungen, bei Niereninsuffizienz, bei Metallosen sowie bei Morbus Wilson (erbliche Kupfer-Stoffwechsel-Erkrankung).

Unsere Empfehlung

Die Klösterl-Apotheke verkapselt zwei organischen Kupferverbindungen, die i.d.R. beide gut vertragen werden. Von Therapeuten wird gerne kinesiologisch ausgetestet, welche Verbindung vom individuell besser verwertet wird.

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  • Kupfer aktiv (Kapseln), Nahrungsergänzungsmittel
  • Kupfergluconat-Kapseln mit Reisstärke, apothekenpflichtig
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Hinweis

Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.
Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.