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L-Tryptophan

Die Aminosäure L-Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine. Sie ist lebensnotwendig für den Organismus, doch der Körper kann sie nicht selbst herstellen. Daher muss man L-Tryptophan über tierische Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier und Fleisch oder über pflanzliche Nahrungsmittel wie Avocados, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Kakao und Walnüsse zuführen. Doch manchmal reichen diese Quellen nicht aus, um den Bedarf zu decken.

L-Tryptophan

Steckbrief

Chemisches Zeichen:

Trp

Nährstoffkategorie:

Essentielle Aminosäure

Tagesbedarf laut DGE:

3,5 – 6 mg pro Kilogramm Körpergewicht

Funktionen im Körper

Fördert die Stresstoleranz, reguliert den Tag-Nacht-Rhythmus, die Körpertemperatur und den Appetit, hebt die Stimmung, stimuliert die Darmperistaltik, schmerzlindernd

Anwendungsgebiete:

Stress, Winterblues, Depression, Ängste, Panikattacken, Reizbarkeit, Einschlafstörungen, Heißhunger auf Süßes oder Kohlenhydrate, Übergewicht, Kopfschmerzen, Migräne

Nebenwirkungen

Schwindel, Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Schläfrigkeit, Übelkeit, Blähungen, Durchfall

Kontraindikationen

Leber- oder Niereninsuffizienz, hepatische Enzephalopathie, Schwangerschaft und Stillzeit, Störungen des Aminosäurestoffwechsels, Einnahme von Medikamenten, die den Serotonin-Stoffwechsel verändern

Wechselwirkungen

Holen Sie sich vor einer Kombination mit Medikamenten oder Arzneipflanzen ärztlichen Rat oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke, da zahlreiche Wechselwirkungen mit Medikamenten und Arzneipflanzen möglich sind.

Avocado aufgeschnitten

Nach der Aufnahme von L-Tryptophan wird die Aminosäure in ein Zwischenprodukt, das 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), umgewandelt. Aus 5-HTP bilden anschließend vor allem spezialisierte Zellen der Darmschleimhaut und bestimmte Nervenzellen einen Botenstoff des zentralen und peripheren Nervensystems, das Serotonin. Blutplättchen (Thrombozyten) und eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Granulozyten) verteilen Serotonin fast überall im Körper. In der Zirbeldrüse des zentralen Nervensystems (ZNS, Gehirn) wird Serotonin am Abend in das einschlaffördernde Melatonin umgewandelt.

Der Botenstoff Serotonin hat im ZNS zahlreiche Aufgaben. Er reguliert den Appetit, die Körpertemperatur und den Tag-Nacht-Rhythmus. Ein niedriger Serotoninspiegel regt beispielsweise den Appetit an, ein hoher Serotoninspiegel erhöht die Körpertemperatur. Außerdem beeinflusst Serotonin das Schmerzempfinden, die Merkfähigkeit und die Stimmung. Man bezeichnet Serotonin daher gelegentlich als „Glückshormon“. Auch für viele Organe ist Serotonin unerlässlich. Beispielsweise erweitert Serotonin die Blutgefäße in der Skelettmuskulatur und trägt so zu deren Durchblutung bei. In den Nieren und in der Lunge sorgt Serotonin dagegen für eine Engstellung der Blutgefäße und reduziert dort die Durchblutung. Da der Botenstoff an unterschiedlichen Rezeptoren andockt, kann er vorübergehend zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, langfristig sorgt er dann jedoch zu einem Blutdruckabfall. Serotonin fördert zudem die Blutgerinnung und die Darmperistaltik.

Ein Mangel an Serotonin kann sich durch zahlreiche Beschwerden zeigen: Schlafstörungen beeinträchtigen die nächtliche Erholung, die körperliche und mentale Belastbarkeit sowie die Lebensqualität der Betroffenen. Stimmungstiefs, Sorgen, Ängste, Reizbarkeit und eine verminderte Stresstoleranz können daraus resultieren. Diese Beschwerden können aber auch unabhängig von Schlafstörungen auf einen Serotoninmangel hinweisen. Ferner können Kopfschmerzen, Migräne, Heißhungerattacken auf Süßes oder Kohlenhydrate sowie Übergewicht und Verstopfung mögliche Folgen eines Mangels an Serotonin sein.

Serotonin kann nicht direkt eingenommen werden, weil es die Blut-Hirn-Schranke nicht passiert. Nimmt man jedoch seine Vorstufen ein, das L-Tryptophan oder dessen Abkömmling, das 5-HTP, gelangen diese ins zentrale Nervensystem und werden dort in Serotonin umgewandelt. Ein Teil des eingenommenen L-Tryptophans wird zudem vom Darm und dem dort angesiedelten Nervensystem verwertet, ein anderer Teil wird durch die Leber direkt abgebaut.

Die Wirkung von L-Tryptophan baut sich nach und nach auf. Idealerweise erhöht man die Dosierung schrittweise und nimmt zusätzlich B-Vitamine sowie Magnesium ein, um eine gute Umwandlung von L-Tryptophan in 5-HTP, Serotonin und Melatonin zu gewährleisten. Die Einnahme zusammen mit Kohlenhydraten verbessert die Aufnahme von L-Tryptophan ins Gehirn. Beachtet man diese Empfehlungen, wird L-Tryptophan normalerweise gut vertragen. Sehr selten – vor allem bei zu hoher Dosierung – treten Nebenwirkungen auf (s. Steckbrief). Über eine Dauertherapie liegen bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen vor. Insbesondere bei längerer Anwendung oder höherer Dosierung kann es zu einer Störung im Stoffwechsel der Botenstoffe mit zu hohen Serotoninwerten kommen. Daher sollte eine Daueranwendung ebenso wie eine hohe Dosierung nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Physiologische Bedeutung

Die Aminosäure L-Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren. Sie lebensnotwendig, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Nach der Aufnahme von L-Tryptophan wird die Aminosäure in ein Zwischenprodukt, das 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) umgewandelt, bevor daraus vor allem in spezialisierten Zellen der Darmschleimhaut und bestimmten Nervenzellen ein Botenstoff des zentralen und peripheren Nervensystems entsteht, das Serotonin. Blutplättchen (Thrombozyten) und einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen (Granulozyten) transportieren Serotonin in fast alle Körpergewebe. In der Zirbeldrüse des zentralen Nervensystems wird Serotonin am Abend in das einschlaffördernde Melatonin umgewandelt.
Der Botenstoff Serotonin hat im zentralen Nervensystem zahlreiche Aufgaben. Er reguliert den Appetit, die Körpertemperatur und den Tag-Nacht-Rhythmus. Außerdem beeinflusst er das Schmerzempfinden, die Merkfähigkeit und die Stimmung. Man bezeichnet Serotonin daher gelegentlich als „Glückshormon“. Auch für viele Organe ist Serotonin unerlässlich. Beispielsweise erweitert Serotonin die Blutgefäße in der Skelettmuskulatur und trägt so zu deren guter Durchblutung bei. In den Nieren und in der Lunge sorgt Serotonin dagegen für eine Engstellung der Blutgefäße und reduziert dort die Durchblutung. Da der Botenstoff an unterschiedlichen Rezeptoren andockt, kann er vorübergehend zu einem Anstieg des Blutdrucks führen, langfristig sorgt er dann jedoch zu einem Blutdruckabfall. Serotonin fördert zudem die Blutgerinnung und die Darmperistaltik.

Ernährung

Man kann L-Tryptophan über tierische Nahrungsmittel wie Milchprodukte, Eier und Fleisch oder über pflanzliche Nahrungsmittel wie Avocados, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Kakao und Walnüsse zuführen.

Erhöhter physiologischer Bedarf

Ein erhöhter Bedarf an L-Tryptophan besteht im Falle eines Serotoninmangels. Serotonin kann nicht direkt eingenommen werden, weil es die Blut-Hirn-Schranke nicht passiert. Nimmt man jedoch seine Vorstufen ein, das L-Tryptophan oder dessen Abkömmling, das 5-HTP, gelangen diese ins zentrale Nervensystem und werden dort in Serotonin umgewandelt. Ein Teil des eingenommenen L-Tryptophans wird zudem vom Darm und dem dort angesiedelten Nervensystem verwertet, ein anderer Teil wird durch die Leber direkt abgebaut.
Ein Mangel an Serotonin kann sich durch zahlreiche Beschwerden zeigen: Schlafstörungen beeinträchtigen die nächtliche Erholung, die körperliche und mentale Belastbarkeit sowie die Lebensqualität der Betroffenen. Stimmungstiefs bis hin zu einer Depression, Sorgen, Ängste, Reizbarkeit und eine verminderte Stresstoleranz können daraus resultieren, sie können aber auch unabhängig von Schlafstörungen auf einen Serotoninmangel hinweisen. Ferner können Kopfschmerzen, Migräne, Heißhungerattacken auf Süßes oder Kohlenhydrate sowie Übergewicht und Verstopfung mögliche Folgen eines Mangels an Serotonin sein.

Substitution

Die Wirkung von L-Tryptophan baut sich nach und nach auf. Idealerweise erhöhte man die Dosierung schrittweise und nimmt zusätzlich B-Vitamine sowie Magnesium ein, um eine gute Umwandlung von L-Tryptophan in Serotonin und Melatonin zu gewährleisten. Die Einnahme zusammen mit Kohlenhydraten verbessert die Aufnahme von L-Tryptophan ins Gehirn. Beachtet man diese Empfehlungen, wird L-Tryptophan normalerweise gut vertragen. Sehr selten kommt es jedoch unter anderem bei zu hoher Dosierung zu Nebenwirkungen (s. Steckbrief).

Über eine Dauertherapie liegen bisher noch keine ausreichenden Erfahrungen vor. Insbesondere bei längerer Anwendung oder höherer Dosierung kann es zu einer Störung im Stoffwechsel der Botenstoffe mit zu hohen Serotoninwerten kommen. Daher sollte eine Daueranwendung ebenso wie eine hohe Dosierung nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

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Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.
Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.