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Was ist eigentlich…? Die Mikroimmuntherapie

Immun zu sein bedeutet in der Medizin, widerstandsfähig gegenüber Krankheiten zu sein. Im Mittelpunkt steht ein voll funktionstüchtiges Immunsystem. Doch manchmal kommt das reibungslos arbeitende System ins Stocken, teilweise bedingt durch den modernen Lebensstil.

Dann entstehen Krankheiten, die vom körpereigenen Abwehrsystem nicht verhindert werden, und diese schreiten fort. Oder akute Infektionen werden nicht gestoppt und nehmen einen chronischen Verlauf. Ebenso können immunologische Dysbalancen dazu beitragen, dass das körpereigene Abwehrsystem zu wenig regulativ und tolerant gegenüber harmlosen körperfremden sowie körpereigenen Strukturen reagiert, sodass Allergien und Autoimmunerkrankungen entstehen.

Kommunikation

Der belgische Arzt Dr. Maurice Jenaer beschäftigte sich bereits vor über 50 Jahren intensiv mit dem Immunsystem. In dieser Zeit entdeckte man in der Forschung Botenstoffe, die die Kommunikation innerhalb unseres körpereigenen Abwehrsystems übernehmen. Die Immunzellen „sprechen“ über viele verschiedene Signalstoffe miteinander und regulieren sich gegenseitig. In der Steuerung der immunkompetenten Zellen mittels dieser Immunbotenstoffe erkannte Dr. Jenaer einen Ansatz für eine Therapie, die direkt an der Funktionsweise des Immunsystems ansetzt. Vielversprechende therapeutische Ergebnisse ermutigten ihn, die Mikroimmuntherapie zu entwickeln.

Die Mikroimmuntherapie kann man sich als eine Art Training vorstellen, damit das Immunsystem wieder lernt, auf innere und äußere Störfaktoren angemessen zu reagieren und dennoch nicht aus der Balance zu geraten.

Nachahmung

Vom Erkennen des Fremdstoffs über die Aktivierung spezifischer immunkompetenter Zellen und über die Eliminierung des Störfaktors bis hin zur Rückkehr des Immunsystems in den Ausgangszustand – die einzelnen Phasen der Immunabwehr sind zeitlich fein aufeinander abgestimmt. Dabei ist die kaskadenartige Ausschüttung von Immunbotenstoffen für den Informationsaustausch zwischen den Immunzellen essenziell. Über die Steuerung der Zusammensetzung sowie der zeitlichen Reihenfolge der ausgeschütteten Immunbotenstoffe gelingt es, die chronologisch klar strukturierten Abläufe des Immunsystems zu koordinieren und zu regulieren.

Diese Erkenntnis versuchte Dr. Jenaer in seiner Therapie umzusetzen. An das Krankheitsbild angepasste und biotechnologisch hergestellte Botenstoffe werden zu Wirkstoffglobuli verarbeitet. Entsprechend ihrer Botschaft an das Immunsystem sind sie in Art und Menge unterschiedlich zusammengesetzt. Um nun noch die zeitliche Feinabstimmung nachzuahmen, sollen diese Wirkstoffglobuli je nach enthaltener Information in einer bestimmten Reihenfolge eingenommen werden. Dies gelingt, indem diese Globuli in verschiedenfarbige und durchnummerierte Kapseln abgefüllt werden, bei der dann meist täglich eine Kapsel pro Tag in aufsteigender Nummerierung aufgemacht und die Kügelchen eingenommen werden.

Low-Dose-Therapie

Für eine bestmögliche Wirksamkeit sowie eine gute Verträglichkeit werden die Wirkstoffe sehr niedrig dosiert, um sich den im Körper vorhandenen Konzentrationen der Immunbotenstoffe anzunähern. Diese Wirkstoff-Globuli werden unter die Zunge gelegt, nachdem die Kapsel geöffnet wurde. Dort finden sie direkten Zugang zum Lymphsystem und übertragen ihre Information direkt ins Immunsystem.

Ihren Einsatz findet die Mikroimmuntherapie (MIT) zur Vorbeugung und Behandlung akuter, wiederkehrender oder chronisch verlaufender Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Allergien oder stressbedingten Erkrankungen. Auch mit anderen Behandlungen ist die MIT verträglich und kann deren Wirksamkeit bzw. Verträglichkeit verbessern.

Kinder, Erwachsene wie auch Tiere profitieren von dieser Regulationstherapie mit ihren immunmodulierenden Ansätzen. Über den durch eine Laboruntersuchung festgestellten Immunstatus kann der speziell ausgebildete Therapeut das richtige Präparat auswählen, das dann über mehrere Wochen oder Monate eingenommen wird.