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Was ist eigentlich…? Mykotherapie

Als Mykotherapie bezeichnet man die Behandlung von Beschwerden mit getrockneten Pilzen, die meist als Pulver oder Extrakt in Kapseln angewendet werden. Der Begriff wurde von „Phytotherapie“, der lateinischen Bezeichnung für Kräuterheilkunde, und dem griechischen Wort „Mykos“ für Pilz, abgeleitet.

Die Mykotherapie hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), dort werden die Pilze schon seit Jahrhunderten verwendet.

Hierzulande bezeichnet man diese Pilze häufig als Vital-, Heil- oder Medizinalpilze, um sie von den Speisepilzen abzugrenzen.

Therapieunterstützend werden beispielsweise der Sonnenpilz (Agaricus), der chinesische Raupenpilz (Cordyceps), der Igelstachelbart (Hericium) oder der glänzende Lackporling (Reishi) verwendet.

Wirksam dank Fruchtkörper und Myzel

Studien, die zu einer wissenschaftlichen Anerkennung der überlieferten Wirkungen der Pilze führen, stehen bisher noch aus. In Deutschland werden die im Handel befindlichen Pilz-Präparate daher als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Für ihre Herstellung wird, zusätzlich zum oberirdisch sichtbaren Fruchtkörper, das in der Erde verborgene Myzel verwendet. Hierbei handelt es sich um ein an Spinnweben erinnerndes Geflecht aus Zellfäden, die den Pilz im Boden verankern.

Die einzigartigen Stoffgemische der Pilze

Die aus der Erfahrungsmedizin überlieferten Wirkungen der überwiegend aus China, Japan und Korea stammenden Pilze werden auf ihre einzigartige Zusammensetzung zurückgeführt. Zu ihren Inhaltsstoffen gehören unter anderem essenzielle Aminosäuren wie Lysin, Methionin oder Phenylalanin, die der Organismus als Bausteine körpereigener Proteine benötigt.

Außerdem enthalten sie neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen Mehrfachzucker (Polysaccharide) wie die Beta-Glucane. Diese können zum Beispiel die Aufnahme von Zuckern aus dem Darm hemmen, die Darmgesundheit unterstützen und das Immunsystem regulieren.

Die Inhaltsstoffe können aus den pulverisierten Pilzen mithilfe von heißem Wasser und Alkohol extrahiert, getrocknet und in Kapseln abgefüllt werden, um sie für den Körper besser zugänglich zu machen. Das Pilzpulver wird aber auch unverarbeitet lose oder als Tabletten angeboten sowie mit Extrakten kombiniert.

Gegen fast alles ist ein Pilz gewachsen

Aufgrund der spezifischen Inhaltsstoffe unterscheiden sich die Anwendungsgebiete verschiedener Pilze zum Teil erheblich. Einzelne Pilze können unter anderem bei Erkrankungen der Atemwege, des Herz-Kreislauf-Systems, des Bewegungsapparats, des Nervensystems, der Haut, des Immunsystems, der Verdauungsorgane und des Stoffwechsels angewendet werden. Je nach zugrundeliegender Erkrankung können Pilze kombiniert werden, damit sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Auch begleitend zu einer anderen Behandlung können sie eingesetzt werden, wenn Wechselwirkungen ausgeschlossen sind.

Auf die Qualität achten

Die Verbraucherzentrale warnt, dass die im Handel befindlichen Pilz-Produkte mit Schimmelpilzgiften und Schwermetallen verunreinigt sein können.

Zudem werden manchmal ungeeignete Extraktionsverfahren gewählt, sodass die Inhaltsstoffe schlecht gelöst werden.

Fragen Sie daher bei der Auswahl eines Präparats nach den Ergebnissen von Analysen, um sicherzustellen, dass die Kapseln wirklich das enthalten, was auf der Verpackung steht.

Dosierung einschleichen

In der Regel ist die Mykotherapie gut verträglich. Es ist sinnvoll, den Magen-Darm-Trakt langsam an die ungewohnten Bestandteile der Pilze zu gewöhnen und die Dosierung deshalb nach und nach zu steigern. So kommt es seltener zu Verdauungsstörungen im Zusammenhang mit der Einnahme. Im Falle von allergischen Reaktionen sollte auf die Einnahme natürlich verzichtet werden.