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Bergamotte

Bergamotte

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:

Citrus bergamia

Pharmazeutische Verwendung:

Per Kaltpressung wird aus den Fruchtschalen das Bergamottöl gewonnen

Familie:

Rutaceae (Rautengewächse)

Heimat:

Kalabrien (Italien), Indien

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl: Terpene wie Linalool, Bergapten, Nerol, Limonen, Limettin und Bergamottin, evtl. Furocumarine

Extrakt: Flavonoide, wie Naringin, Neoeriocitrin und Neohesperidin

Wirkung

Antidepressiv, antibakteriell, spasmolytisch, antioxidativ, entzündungshemmend

Anwendung

Parfümrohstoff (z.B. Kölnisch Wasser), Aroma im Earl Grey Tea und anderen Lebensmitteln, ätherisches Öl zur Dufttherapie

Nebenwirkungen

Erhöhte UV-Empfindlichkeit und Gefahr erhöhter Pigmentierung nach Anwendung auf der Haut. Bei Einnahme kann es zu Hautrötungen und Ausschlag kommen.

Gegenanzeigen

Für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren und Stillenden liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor.

Vorstellung und Geschichte

Es wird vermutet, dass die Bergamotte mit den Kreuzzügen aus dem Orient nach Europa kam. Wahrscheinlich ist sie ein Hybrid, d.h. eine Kreuzung aus Bitterorange und Zitronatzitrone.

Im Gegensatz zu anderen Zitrusbäumen blüht sie nur einmal im Jahr, im Frühling. Die Blüten sind reinweiß, die Früchte rundlich bis leicht birnenförmig und von der Größe her ähnlich einer großen Zitrone. Erntezeit ist von November bis März.

Die Bergamotte braucht für ein hochwertiges ätherisches Öl ganz besondere Witterungsbedingungen: milde Winter, regenreiche Frühlinge und extrem lange und heiße Sommer. Diese findet sie v.a. im Süden Italiens. Hier wird sie für die Gewinnung ihres „grünen Goldes“, des ätherischen Öls aus der Schale der Frucht, seit Beginn des 18. Jahrhunderts intensiv angebaut. Andere Anbaugebiete finden sich auch in Griechenland, Brasilien und der Elfenbeinküste, doch aus Kalabrien kommt das meiste und das hochwertigste Öl. Hier wird aus der Frucht auch Schnaps gebrannt und Marmelade gekocht, die wegen ihres ganz besonderen Aromas eine Delikatesse ist.

Anwendung und Wirkung

Früher wie heute wird das ätherische Öl in der Parfümindustrie genutzt. Der berühmteste Duft ist das Kölnisch Wasser, welches Bergamotte als Kopfnote enthält. Der Duft wird als klar, frisch, lebhaft und spritzig beschrieben. Er gilt auch als Duft der viktorianischen Zeit. Benutzt wurde Kölnisch Wasser u.a. von Napoleon Bonaparte, Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Wolfgang von Goethe.

Auch in der Lebensmittelindustrie wird der Duft oft für ein zitroniges Aroma genutzt. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Earl Grey Tea.

Wenn man das ätherische Öl der Bergamotte auf der Haut anwendet, sollte man die Sonne meiden. Die Inhaltsstoffe des Öls machen die Haut empfindlicher für UV-Strahlung. Dies kann dann braune Pigmentflecke verursachen.

In der Naturheilkunde kann man das ätherische Öl der Bergamotte sehr gut in Duftlampen verwenden. Es wirkt luftreinigend, antibakteriell und stimmungsaufhellend. Gerade in der dunklen Jahreszeit kann sich Bergamotte-Duft positiv auf die Psyche auswirken und depressive Verstimmungen und Ängste lindern.

Nach neuesten Studien könnte Bergamotte-Extrakt das LDL-Cholesterin und eventuell sogar das kardiovaskuläre Gesamtrisiko senken. Da die Flavonoide der Bergamotte eine stark antioxidative sowie entzündungshemmende Wirkung haben, könnte der Extrakt auch zur Vorbeugung von Arteriosklerose verwendet werden.

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Hinweis

Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.
Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.