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Chlorella
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Chlorella vulgaris
Weitere Namen:
Chlorellaceae, Süßwasser-Mikroalge
Inhaltsstoffe
je nach Art der Herstellung sehr unterschiedlich
Vitamine (B12, A, C, D, E, K), Chlorophyll, Aminosäuren, Ballaststoffe, essentielle Fettsäuren, diverse Mineralien, Glutathion, Glykoproteine
Wirkung
Entgiftend, Unterstützung des Immunsystems, Verbesserung der Darmflora und des Cholesterinspiegels
Anwendung
Superfood, Leaky Gut, Unterstützung der Entgiftung z.B. bei Fastenkuren, Supplementierung von Eisen, B12 und Aminosäuren
Nebenwirkungen
Menschen, die immunsupprimiert sind und Menschen, die blutgerinnungshemmende Medikamente einnehmen
Gegenanzeigen
Für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren und Stillenden liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor.
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Es können Wechselwirkungen mit einigen Arzneistoffen auftreten. Holen Sie sich daher ärztlichen Rat oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke.
Vorstellung und Geschichte
Seit über zwei Milliarden Jahren vermehrt sich diese mikroskopisch kleine, einzellige, grüne Alge in Seen, Flüssen und anderen Süßwassergewässern rasend schnell und hat sich in dieser langen Zeit optimal an die verschiedensten Klima- und Umgebungsbedingungen angepasst. Chlorella, was aus dem Lateinischen übersetzt so viel wie „junges Grün“ heißt, ist so klein, dass man die einzelne Pflanze mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Sie ist trotzdem die am schnellsten wachsende Pflanze der Erde. Um besonders gehaltvolle Algenpräparate zu erhalten, werden diese u.a. auch in Deutschland gezüchtet. Dies geschieht in lichtdurchfluteten, geschlossenen, teilweise 500 km langen Glasröhrensystemen, um sie vor äußeren Verunreinigungen zu schützen, z.B. in besonders reinem, mineralstoffreichem Wasser. Dadurch sind sie sehr gehaltvoll an essentiellen Bestandteilen. So finden sie als Superfood und Nahrungsergänzungsmittel den Weg zu uns. Sie wären auch in großem Stil gegen den Welthunger einsetzbar. Mit der entsprechenden Technologie, Infrastruktur und Aufklärung könnte Chlorella zu einer nachhaltigen und nährstoffreichen Ernährung unserer weltweit wachsenden Bevölkerung beitragen – sowohl in reichen Ländern als auch in Regionen mit akuter Nahrungsmittelknappheit.
Anwendung und Wirkung
Schon an der tiefgrünen Farbe erkennt man den hohen Gehalt an Chlorophyll. Dieser grüne Pflanzenfarbstoff hat selbst schon sehr positive Eigenschaften. Die Struktur ähnelt sehr unserem Blutfarbstoff und deshalb kann Chlorophyll die Bildung der roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport in die Zellen und dadurch die Funktion unserer Zellen stark verbessern. Dies macht sich auch im Darm bemerkbar, wo Chlorophyll die Zellwände vor enzymatischen Angriffen von Bakterien schützt und die Ausscheidung von Verdauungssäften normalisiert. Außerdem soll Chlorophyll auch antioxidativ und dadurch präventiv gegen entartete Zellen wirksam sein.
Doch die Chlorella enthält nicht nur Chlorophyll, sondern auch – je nach Wachstumsort – fast alle B-Vitamine, allen voran Vitamin B12, viele Mineralstoffe, v.a. auch Eisen, und alle essentiellen Aminosäuren, was sie besonders als Ergänzung zur veganen Ernährung wertvoll macht. Da es sich um eine Süßwasseralge handelt, enthält sie jedoch kaum Jod und ist daher auch für Menschen geeignet, die aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung auf eine niedrige Jodzufuhr achten müssen.
Chlorella wird gerne bei Fastenkuren eingesetzt, da beim Abbau von Fett eingelagerte Giftstoffe, wie beispielsweise Schwermetalle oder andere organische Gifte, freigesetzt werden. Die in Chlorella enthaltenen Phyto-Chelate (z.B. Protectonien) binden diese unlösbar und scheiden alles Unerwünschte über den Darm aus. Schwefelhaltiges Glutathion, Lycopin und Glycoproteine unterstützen diese Entgiftung zusätzlich in der Leber. Eine japanische Studie an stillenden Frauen zeigte, dass durch die Einnahme von Chlorella der Dioxingehalt (*) in der Muttermilch signifikant gesenkt werden könnte.
Mehrere Studien deuten sogar einen positiven Effekt für das Herz-Kreislauf-System an. So konnte unter Chlorella-Einnahme Blutzucker, Cholesterin und Blutdruck leicht gesenkt werden.
Am besten profitiert man von dieser potenten, grünen Lebenskraft, wenn man ca. 3-4 Gramm täglich verzehrt und dazu viel kohlensäurearmes Wasser trinkt, um die durch die Chlorella eingefangenen Giftstoffe auch effektiv auszuscheiden und sich optimal mit Mikronährstoffen und Aminosäuren zu versorgen.
*Dioxin: Gifte, die bei Verbrennungen (Müll, Stahlherstellung, Waldbränden) entstehen und sich im Fettgewebe des Körpers anreichern können)