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Olivenbaum
Steckbrief
Wissenschaftlicher Name:
Olea europaea
Weitere Namen:
Ölbaumfrüchte
Pharmazeutische Verwendung:
Blätter, Knospen, Extrakt, Öl
Familie:
Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Heimat:
Europa, Afrika, Asien, Australien, Pazifik
Inhaltsstoffe
Blätter & Knospen: Secoiridoide wie Oleuropein, Iridoide, Flavonoide u. a.phenolische Stoffe, Alkaloide, flüchtige Verbindungen, darunter Aldehyde wie Oleocanthal
Öl: Einfach und zweifach ungesättigte Fettsäuren wie Ölsäure, Linolsäure, α-Linolensäure, gesättigte Fettsäuren, Phytosterine, Triterpene, Chlorophyll, Phospholipide, Carotinoide und andere Vitamine, flüchtige Verbindungen, darunter Aldehyde wie Oleocanthal
Wirkung
Blätter & Knospen: Durchblutungsfördernd, blutdrucksenkend, anti-arteriosklerotisch, lipidsenkend, Blutzucker senkend, nervenschützend, entzündungshemmend
Öl: Anti-arteriosklerotisch, blutdrucksenkend, entzündungshemmend, hautpflegend, Gallenfluss anregend
Anwendung
Unterstützend bei Harnwegsinfekten, zum Durchspülen der Nieren, zur Unterstützung der Nieren bei Angst-, Stress- und Schockzuständen, bei Wunden und mit Pilzen infizierter Haut und Schleimhäuten
Nebenwirkungen
Nicht bekannt
Kontraindikationen
Schwere Herz- oder Nierenerkrankungen. Für die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren, Schwangeren und Stillenden liegen noch keine Untersuchungen zur Unbedenklichkeit vor.
Wechselwirkungen
Holen Sie sich vor einer Kombination mit anderen Medikamenten oder Arzneipflanzen ärztlichen Rat oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke.
Naturphilosophische Prinzipien/Kräfte/Signaturenlehre
TCM:
Bewegt Herz-Qi und -Blut, bewegt Leber-Qi, eliminiert Feuchtigkeit; Öl nährt darüber hinaus Qi und Yin
Vorstellung und Geschichte
Olivenbäume haben eine lange Geschichte. Im Mittelmeerraum wird der Baum seit mehr als 5.000 Jahren als Nutzpflanze angebaut, die ältesten heute noch erhaltenen Bäume sollen über 2.000 Jahre alt sein.
Im alten Ägypten, Griechenland und Rom lieferte der Olivenbaum nicht nur wichtige Nahrungsmittel, er war auch ein Handelsgut und wurde medizinisch genutzt. Olympiasieger erhielten in der Antike keine Medaille, sie wurden mit einem Kranz aus Zweigen des Olivenbaums geehrt.
Bis heute hat der Baum zudem einen festen Platz in der Kunst. Je nach Kultur sind Ölbäume, zu denen die Olivenbäume gehören, nicht nur ein Symbol für Frieden, sondern auch für Gerechtigkeit, Leben, Wohlstand und Weisheit. Die Pflanze wird bei Äsop, Homer und Romulus ebenso erwähnt wie in der Bibel und im Koran.
Die knorrigen, verzweigten, immergrünen Olivenbäume wachsen langsam und werden bis zu 20 Meter hoch. In jungen Jahren ist ihre Rinde noch grüngrau und glatt, später wird sie rissig und silbrig-grau oder rostfarben. Die Wurzeln breiten sich flächig aus oder dringen tief in die Erde ein, wenn die Bodenverhältnisse es erlauben. Charakteristisch sind die ledrigen, elliptischen bis lanzettförmigen Blätter mit ihrer graugrünen Blattoberseite und ihrer silbrigen, behaarten Blattunterseite. In den Blattachseln bilden sich zwischen April und Juni Rispen mit zahlreichen kleinen weißen bis zartgelben Blüten. Die Steinfrüchte des Ölbaums, die Oliven, reifen im Herbst. Unreife Oliven sind grün, die reifen Früchte sind schwarz oder braun. Oliven enthalten neben Wasser, Fetten, Proteinen und Pflanzenfasern sehr viele Bitterstoffe. Deshalb müssen sie wiederholt in Wasser eingelegt werden, damit sie genießbar werden.
Anwendung und Wirkung
Oliven und das aus ihnen gewonnene Olivenöl sind ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Kost, die des Weiteren vor allem aus Fisch sowie reichlich Obst und Gemüse besteht. Diese Ernährungsform verringert nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sie wirkt auch entzündungshemmend, senkt die Blutfettwerte und geht mit einem geringeren Körpergewicht einher, sofern sie konsequent eingehalten wird.
Medizinisch wird Olivenöl äußerlich bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Ekzemen eingesetzt. Innerlich kann es zur Linderung von Sodbrennen, Magenschleimhautentzündungen und Verstopfung beitragen. Außerdem regt es den Gallenfluss an.
Neben dem Öl werden in der Erfahrungsmedizin auch die Blätter und aus ihnen hergestellte Extrakte sowie die Knospen des Olivenbaums wegen ihres Gehalts an Polyphenolen geschätzt. Wissenschaftlich anerkannt sind die zugeschriebenen Wirkungen allerdings noch nicht. Blattextrakte und aus den Blättern zubereitete Tees können zur Vorbeugung von Arteriosklerose, Bluthochdruck, zu hohen Blutfettwerten, Demenz, Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Krebserkrankungen, Rheuma oder Schlaganfall beitragen. Sie können darüber hinaus bereits erhöhte Blutfett- oder Zuckerwerte reduzieren und Blähungen sowie chronisch-entzündliche Darmerkrankungen lindern.
Die aus den Knospen des Olivenbaums gewonnenen Gemmomazerate können einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System haben, indem sie den Blutdruck, die Blutfettwerte und den Blutzucker senken und gleichzeitig vor Arteriosklerose schützen.
Zusätzlich verbessern sie die Durchblutung im Gehirn und werden daher bei Demenz oder in der Begleittherapie des Morbus Parkinson eingesetzt. Ebenso können die Knospenauszüge zur Linderung von Migräne in der Menopause beitragen.
Die Bachblüte „Olive“ ist eine Regenerationsblüte für erschöpfte und ausgebrannte Menschen.
Mittel aus der Klösterl-Apotheke
- Gemmo-Mazerat Olivenbaum
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