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Calcium

Calcium

Steckbrief

Chemisches Zeichen:

Ca

Nährstoffkategorie:

essentieller Mineralstoff (Mengenelement)

Tagesbedarf laut DGE:

1.000 bis 1.200 mg Calcium pro Tag für gesunde Erwachsene, in der Therapie sind deutlich höhere Dosen möglich

Funktionen im Körper:

Calcium ist bedeutsam für die Erhaltung von Knochen und Zähnen, die Aktivierung der Blutgerinnung, die Reizweiterleitung in Muskel- und Nervenzellen, die Funktion von Verdauungsenzymen, die Zellteilung und -spezialisierung sowie für den Energiestoffwechsel.

Anwendungsgebiete:

Krämpfe jeder Art (z.B. Muskelkrämpfe in den Beinen, Menstruationsschmerzen), Restless-Leg-Syndrom, Osteoporose

Physiologische Bedeutung

Calcium ist ein essentieller (lebensnotwendiger) Mineralstoff und ein wesentlicher Bestandteil der Knochen. Da unser Skelett zum Großteil aus Calcium aufgebaut ist, ist es nicht verwunderlich, dass der Körper eines Erwachsenen rund 1 kg Calcium enthält. Deshalb zählt es, ebenso wie Magnesium und Kalium, zu den Mengenelementen.

Calcium ist neben Vitamin D, Magnesium und Vitamin K der wichtigste Mikronährstoff für den Knochenstoffwechsel. Durch feine Regelkreise wird der Calciumspiegel im Blut konstant gehalten, indem Calcium entweder den Knochen entzogen oder in die Knochen eingebaut wird.

Unterschiedliche Ursachen können dieses bestehende Calciumgleichgewicht zwischen Knochenauf- und Knochenabbau (Calciumhomöostase) stören und zu einer Verringerung der Knochensubstanz (Osteoporose) führen. Die bekanntesten Ursachen sind Alter, Hormonmangel (bei der Frau speziell der Östrogenmangel während und nach der Menopause), Erkrankungen, Medikamente, mangelhafte Ernährung oder zu wenig Bewegung.

Calcium spielt als Mengenelement auch eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung sowie der Weiterleitung von Signalen in den Zellen, so zum Beispiel bei der Insulinausschüttung oder bei der Muskelarbeit.

Die Aufnahme von Calcium erfolgt im Darm unter Mitwirkung von Vitamin D.

Ernährung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für gesunde Erwachsene eine Zufuhr von 1.000 bis 1.200 mg Calcium pro Tag, für Kinder altersentsprechend 220 bis 1.200 mg. In Prävention und Therapie können mit therapeutischer Begleitung deutlich höhere Dosen eingesetzt werden.

Calcium kommt in folgenden Lebensmitteln ergiebig vor:
Milchprodukte (v.a. Hartkäse), grünes Gemüse (z.B. Grünkohl, Brokkoli), Fisch, Nüsse, Hülsenfrüchte, Mineralwasser.

Beispielhafte Calciummengen:
100 g Emmentaler (30% Fett i. Tr.) enthalten 1.000 mg, 500 ml Buttermilch 500 mg, 200 g Spinat etwa 280 mg, 50 g Mandeln 130 mg Calcium. Je nach Quelle enthalten auch Mineralwässer zwischen 10 und 600 mg Calcium pro Liter.

Phosphatreiche Lebensmittel wie Wurstwaren lassen den Calciumspiegel im Blut absinken, weshalb der Knochen Calcium abgibt, um die Blutspiegel konstant zu halten. Der Knochen verliert dadurch an Substanz. Deshalb empfiehlt es sich, phosphatreiche Lebensmittel wie Fastfood, Schmelzkäse und Wurstwaren eher zu reduzieren.

Erhöhter physiologischer Bedarf

Vitamin D-Mangel sowie Stress oder Alkoholmissbrauch stören die Calciumaufnahme. Auch bestimmte Arzneimittel wie Säureblocker können die Calciumaufnahme im Darm reduzieren.

Ein Mangel kann sich in schmerzhaften Muskelkrämpfen äußern. Ein lang anhaltender Mangel kann bei Kindern zu Rachitis (verformte Knochen) und bei Erwachsenen vor allem im fortgeschrittenen Alter zu Osteoporose (Knochenschwund) führen. Mangelerscheinungen können sich auch an Haut, Haaren, Nägeln und Zähnen zeigen.

Wer seine Haut auf intensive Sonneneinstrahlung vorbereiten möchte, profitiert von den positiven Effekten des Calciums. Dafür sollte bereits zwei Wochen vor der Sonnenexposition mit der Einnahme begonnen werden. Unterstützt wird die Wirkung des Minerals durch die Vitamine C und E.

Darüber hinaus kann Calcium bei der Behandlung von Allergien eingesetzt werden.

Substitution

Neben einer gezielten Lebensmittel-Auswahl gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Calcium dem Körper zuzuführen. Die Darreichungsformen reichen von Brausetabletten über Tabletten, Kapseln, Pulver bis zu Injektionslösungen, die von Therapeuten verabreicht werden.
Für die Substitution stehen verschiedene Calciumverbindung z.B. Calciumcarbonat oder Calciumcitrat zur Verfügung.

Unsere Empfehlung

Überprüfen Sie, ob Ihre Ernährung die empfohlene Calciumzufuhr deckt. Ist das nicht gegeben, empfehlen wir Ihnen – im Sinne Ihrer Knochengesundheit – auf eine ausreichende Calciumzufuhr zu achten. Wir unterstützen Sie gerne bei der Wahl des geeigneten Präparates.

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  • Calciumaspartat Pulver, apothekenpflichtig
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Hinweis

Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.
Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.