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Passionsblume

Passionsblume

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name:

Passiflora incarnata

Weitere Namen:

Amerikanische Clematis, Granadilla, Leiden Christi, Maracuja, Passionskraut

Pharmazeutische Verwendung:

Kraut

Familie:

Passionsblumengewächse (Passifloraceae)

Heimat:

Mittel- und Südamerika

Inhaltsstoffe

Flavonoide darunter Vitexin, Isovitexin, Schaftosid, Isoschaftosid, Isoorientin, Orientin, Schwertisin, Polysaccharide, freie Aminosäuren Glycoproteine, wenig ätherisches Öl, wenig cyanogene Glykoside, wenig Alkaloide

Wirkung

beruhigend, entspannend, schlaffördernd, angstlösend, antioxidativ, antientzündlich, leicht blutdrucksenkend

Anwendung

Innerlich
Unruhe, Nervosität, Stressintoleranz, Ängste, Stimmungstiefs, Schlafstörungen, leicht erhöhter Blutdruck durch Anspannung und Stress, Verspannungen, Konzentrationsschwäche

Nebenwirkungen

Selten allergische Reaktionen

Gegenanzeigen

Schwangerschaft, Stillzeit und Kinder unter 12 Jahren aufgrund fehlender Erkenntnisse zur Sicherheit

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Es können Wechselwirkungen mit einigen Arzneistoffen auftreten. Holen Sie sich daher ärztlichen Rat oder erkundigen Sie sich in Ihrer Apotheke.

Vorstellung und Geschichte

Die Passionsblume ist in tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas beheimatet und kam aus dem Südosten der USA nach Europa. Der immergrüne, ausdauernde Kletterstrauch entwickelt 2 bis 6 Meter lange, verholzende Triebe, die mit korkenzieherartig gewundenen Sprossranken in der Umgebung Halt finden. An dieser Sprossachse sitzen drei- bis fünfteilig gelappte Laubblätter. In ihren Achsen entfalten sich die fünfblättrigen Blüten mit einem Durchmesser von 6 bis 8 Zentimeter. Sie werden von drei zugespitzten Hochblättern umgeben, an denen sich Nektardrüsen befinden. Je fünf Kelch- und Kronblätter bilden gemeinsam einen zehnblättrigen Kreis. Innerhalb dieser Blütenkrone wird durch etwa 100 fransenartigen, gewellten Fortsätze, die sogenannten Staminodien, eine farbintensive Nebenkrone gebildet. In ihrer Mitte befinden sich die Fortpflanzungsorgane der Pflanze mit in der Regel fünf fertilen Staubgefäßen und drei Narben.

Christliche Einwanderer in Amerika dachten beim Anblick der Blüten an Symbole der Passion Christi. Die zehn Blütenblätter stellen demnach die Apostel ohne Judas und Petrus dar, die Nebenkrone die Dornenkrone, die fünf Staubblätter die Wunden und die drei Griffel die Kreuznägel. Ferner sollen die Sprossranken die Geißeln symbolisieren.

Anwendung und Wirkung

Die Indianer Nordamerikas verwendeten die Wurzeln der Passionsblume bei Leberbeschwerden. Sie fertigten Breiumschläge aus der gemahlenen Wurzel an, die sie bei Schnittwunden auflegten und träufelten den abgekochten Wurzelsud bei Ohrenschmerzen in die Ohren. Diese Anwendungen sind heute nicht mehr üblich.

Die nach Amerika eingewanderten europäischen Siedler schätzten bereits die beruhigende Wirkung der Blätter. Heutzutage wird das Kraut, d. h. alle oberirdischen Teile der Pflanze, medizinisch genutzt. Dieses wirkt nicht nur beruhigend, sondern auch angstlösend und entspannend. Es wird bei Schlafstörungen, Unruhe, Nervosität, Ängsten und Stimmungstiefs ebenso eingesetzt wie zur besseren Bewältigung von Stresssituationen. Dabei kann ein durch Stress oder emotionale Belastungen leicht erhöhter Blutdruck sinken. Ebenso kann eine muskuläre Anspannung nachlassen und die Konzentrationsfähigkeit zunehmen.

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Wir beraten Sie gerne!


Hinweis

Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden.
Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.