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Gelsemium sempervirens
Steckbrief
Lateinischer Name:
Gelsemium lucidum, Gelsemium nitidum, Bignonia sempervirens
Deutscher Name:
Gelber Jasmin, Falscher Jasmin, Giftjasmin
Leitsymptome:
Langsame Entwicklung der Symptome. Man ist apathisch, benommen und wie gelähmt, hat ein starkes Schlafbedürfnis. Die Augenlider sind schwer und lassen sich kaum öffnen, „Schlafzimmerblick“. Schwindel und Kreislaufbeschwerden, oft mit Zittern, nur mäßiges Fieber, das langsam kommt.
Botanische Informationen
Der Gelbe Jasmin ist eine holzige, bis zu sechs Meter lange Schlingpflanze, die an Flussufern in Nord- und Südamerika heimisch ist. Die Blätter sind gegenständig, glänzend und dunkelgrün. Die gelben, glockenförmigen Blüten duften angenehm. Zur Herstellung der homöopathischen Mittel wird die Tinktur der Wurzelrinde verwendet.
Geschichte
Der Gelbe Jasmin enthält ein Gift, das Lähmungen bewirkt. Es wurde von der indigenen Bevölkerung in Nord- und Südamerika zum Fischfang verwendet. In höheren Dosen hat das Gift eine lähmende Wirkung, vergleichbar mit der Wirkung des Pfeilgiftes Curare und kann bis zu Atemlähmung und Herzstillstand führen.
Causa
Sonne, Hitze, feuchte Wärme (typisches Mittel bei Sommergrippe), schlechte Nachrichten, Schreck, bedrückende Emotionen, Prüfungsangst und Lampenfieber.
Anwendungsgebiete
Geist und Gemüt: Benommen, schwindelig, schläfrig und schlaff. Geistig erschöpft, antwortet nur langsam auf Fragen. Möchte alleine sein, reizbar. Lampenfieber und Prüfungsangst, mit körperlichen Symptomen wie Durchfall.
Kopf: Dumpfer Kopfschmerz mit Schwere der Lider, Hinterkopfschmerzen mit verspanntem Nacken, möchte mit dem Kopf hoch auf einem Kissen liegen. Schmerz in der Schläfe, erstreckt sich bis zum Ohr. Gesicht wirkt aufgedunsen, gerötet und krank. Schwindel, Gefühl, als ob man fallen würde. Reichlicher Harnabgang bessert die Kopfschmerzen.
Augen: Schwere, herabhängende Lider, mattes, schläfriges Aussehen, Augen gerötet, wund, tränend. Trübsichtigkeit, verschwommenes Sehen, Sehstörungen vor Migräne.
Hals: Schmerz vom Hals zum Ohr, Hals fühlt sich rau und brennend an, Gefühl eines schmerzhaften Kloßes im Hals, Schluckbeschwerden, kann vor Schmerz nicht trinken, Lähmungsgefühl, schwache und belegte Stimme.
Nase: Neigung zu Schnupfen und Erkältungen bei jedem Wetterwechsel.
Verdauungstrakt: Durstlosigkeit mit Zittern. Gefühl von Leere oder Schwäche im Magen. Rumoren im Verdauungstrakt, Durchfälle nach plötzlichen Gemütsbewegungen, wie Kummer und schlechten Nachrichten oder bei Prüfungsangst. Sahnefarbige Stühle.
Frauen: Verzögerte Menstruation, Schmerzen bei der Menstruation mit spärlicher Blutung, ungenügende oder gar keine Wehen.
Fieber: Grippeerkrankung mit Kälteschauern den Rücken entlang, Muskelschmerzen, großer Erschöpfung und Kopfschmerz. Starkes Zittern, man möchte gehalten werden, weil man so bebt. Fieber mit Schläfrigkeit, nur mäßiges Fieber.
Schlaf: Schwerer, benommener Schlaf. Schlaflosigkeit durch Erregung, Aufschrecken aus dem Schlaf und beim Einschlafen.
Modalitäten
Besser: Durch reichliches Wasserlassen, Schwitzen, Vorbeugen, andauernde Bewegung, nachmittags.
Schlechter: Durch Gemütsbewegungen oder Erregung, schlechte Nachrichten, Erwartungsspannung, feuchtes, warmes Wetter, im Frühling.
Vergleichsmittel
Baptisia, Ferrum phosphoricum, Veratrum album, Bryonia alba, Borax u.a.
Mittel aus der Klösterl-Apotheke
Gelsemium sempervirens Globuli und Dilutionen (flüssige Verdünnungen) in verschiedenen Potenzen.