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Arnika

Arnika

Steckbrief

Lateinischer Name:

Arnica montana

Deutscher Name:

Bergwohlverleih, Bergwurz, Fallkraut, Wundkraut

Leitsymptome:

Große Schmerzempfindlichkeit mit Angst, berührt zu werden („Lassen Sie mich in Ruhe, es ist nichts passiert.“), schlimmer durch Trost und Hilfe, Wundgefühl am ganzen Körper.

Merkhilfe:

Erste-Hilfe-Mittel für fast alle Verletzungen (außer Fingerquetschungen: Hypericum). Anti-Schock-Mittel.

Botanische Informationen

Arnika gehört zur Familie der Korbblütler. Die Pflanze wächst in den Gebirgen Europas, wird 20 bis 60 cm hoch, ihre gelben Blüten blühen von Mai bis August, und sie steht unter Naturschutz. Im Jahr 2001 war der Bergwohlverleih Arzneipflanze des Jahres.

Arnika enthält auch giftige Inhaltsstoffe und soll daher nur in homöopathischen Verdünnungen innerlich angewendet werden. Die alkoholische Tinktur wird äußerlich angewendet bei stumpfen Verletzungen, sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden. Zur Herstellung der Tinktur werden die Blütenblätter oder, seltener, die ganze Pflanze verwendet.

Causa

Verletzungen aller Art, physische und psychische Traumata, frische sowie lange zurückliegende Verletzungen. Folgen von Gehirnerschütterung, Überanstrengung, Angst, finanziellem Verlust, Ärger.

Anwendungsgebiete

Geist und Gemüt: Angst und Schock nach Unfall. Patient*in will alleingelassen werden, Angst vor Annäherung und Berührung, schickt ärztliche Hilfe weg. Wird mit materiellem Verlust nicht fertig. Furcht vor Herzkrankheiten. Geistesabwesenheit, Benommenheit, antwortet aber klar bei Ansprache.

Kopf: Kopfschmerz noch Jahre nach Kopfverletzung, heißer Kopf mit Kälte des Körpers. Gefühl, eine schmerzhafte, kalte Stelle am Kopf zu haben, stechende Kopfschmerzen wie von einem Nagel.

Augen: Blaues Auge durch Verletzungen, Fremdkörpergefühl, Überanstrengung, Doppelbilder nach Fernsehen oder Lesen.

Hals: Schiefhals. Heiserkeit durch Überanstrengung.

Nase: Nasenbluten, heftiges Niesen bei Anstrengung, Schnupfen mit Nasenbluten.

Ohren: Lärmschäden, Knalltrauma, verletztes Trommelfell.

Atemwege: Husten krampfartig, schlimmer nachts, v.a. vor Mitternacht. Kind weint vor dem Hustenanfall. Husten nach Überanstrengung der Stimme.

Verdauungstrakt: Bauchverletzungen. Gefühl, als ob der Magen gegen die Wirbelsäule drücken würde. Auftreibung des Bauches mit kolikartigen Schmerzen und übelriechenden Blähungen. Übelriechende, braune, unwillkürliche Stühle.

Blase: Blasenbeschwerden nach mechanischen Verletzungen. Blasenkrämpfe, Harnverhalten, schmerzhaftes Wasserlassen durch Krampf.

Frau: Brustentzündung mit Wundheitsgefühl. Wichtiges Mittel während und nach der Geburt (nach Rücksprache mit Arzt*Ärztin oder Hebamme).

Extremitäten: Muskelkater, Wundheitsgefühl nach Überanstrengung. Große Furcht vor Berührung oder Annäherung. Schmerz wie zerschlagen. Bett fühlt sich zu hart an. Gelenk- und Muskelschmerzen durch Verletzung. Schmerzende, wunde Muskeln bei grippalem Infekt.

Fieber: Schauder über den ganzen Körper. Kopf und Gesicht heiß, Körper kalt.

Schlaf: Schlaflos und unruhig bei Übermüdung, Alpträume.

Modalitäten

Besser: Durch Wärme, Ruhe, im Liegen und im Liegen mit dem Kopf flach.

Schlechter: Abends und nachts, durch Verletzungen, Stürze, Schläge, Prellungen, Schock, Berührung, Trost und Hilfe, feuchte Kälte, Liegen auf der linken Seite.

Vergleichsmittel

Aconitum, Baptisia, Belladonna, Bellis perennis, Bryonia, Eupatorium perfoliatum, Rhus toxicodendron, Ruta.

Mittel aus der Klösterl-Apotheke

Arnica Globuli und Dilutionen (flüssige Verdünnungen) in verschiedenen Potenzen.

Arnika

Hinweis

Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.
Allgemeine Hinweise zur Homöopathie finden Sie hier. Zudem beraten wir Sie auch gern persönlich.