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Verletzungen von Knochen, pikender Schmerz, Brüche, die nicht heilen wollen
Merkhilfe:
Beinwell = Bein ist ein altes Wort für Knochen, well geht auf das Verb wallen zurück und bedeutet zusammenwachsen. Bei Bäumen, die eine Verletzung haben, spricht man von Überwallen, wenn sich an den Wundrändern ein Kallus, eine Art Narbengewebe, bildet.
Botanische Informationen
Der Beinwell ist ein Borretschgewächs und bevorzugt feuchte Wiesen und Grabenränder. Vorkommen ist in fast ganz Europa sowie in den gemäßigten Regionen Asiens. Die Pflanze wird 50 bis 100 cm groß, die Blätter sind lanzettenartig, die glockigen, überhängenden Blüten sind rot-violett, selten weiß.
Geschichte
Bereits in der Antike und später im Mittelalter war der Beinwell dafür bekannt, Wunden und gebrochene Knochen zu heilen. Ihm wurde eine so starke Heilkraft zugeschrieben, dass viele Menschen die Vorstellung hatten, dass sogar Knochen im Topf zusammenwachsen könnten, wenn man beim Kochen Beinwell hinzugäbe.
Causa
Knochenbrüche, Verletzungen an Knochen, Periost (Knochenhaut), Augen. Stürze und Prellungen durch stumpfe Gegenstände, Phantomschmerzen nach Amputationen
Anwendungsgebiete
Kopf: Kopfschmerz, der die Stelle wechselt. Kopfverletzungen.
Augen: Verletzungen durch stumpfe Gegenstände, Prellungen und Schläge, „blaues Auge“. Langanhaltender Schmerz oder Wundheitsgefühl nach Verletzungen. Krampfhaft geschlossene Augenlider.
Nase: Schmerz, der die Nasenknochen hinabgeht oder an beiden Seiten der Nase herab.
Ohren: Gefühl, als seien die Ohren verstopft, schlechtes Hören.
Zähne: Zahnschmerz nach Verletzung, Kiefer geschwollen, schmerzhaft nach Zahnbehandlung, Schmerz schlimmer nach dem Ziehen des Zahnes.
Haut: kalt.
Magen: Magengeschwüre.
Abdomen: Schmerz am Nabel, schlimmer beim Sitzen. Schmerzen quer über den Oberbauch, beim Sitzen.
Brustdrüsen: Entzündung der Brustdrüsen (Mastitis).
Brust, Rücken: Schmerz im Kreuz durch Verletzung, Sturz, Überanstrengung, übermäßige sexuelle Aktivität.
Extremitäten:Knochenbrüche, Trümmerbrüche. Symphytum beschleunigt die Kallusbildung (siehe „Merkhilfe“) und Heilung. Stechende, pikende Schmerzen. Verletzungen der Knochenhaut. Verletzungen der Schienbeine, Knöchel, Ellbogen. Osteoporose. Tennisellbogen. Schmerz an alten Wunden oder Verletzungen, postoperativer Schmerz an der Stelle einer Amputation oder Knochenpunktion.
Modalitäten
Besser: Durch sanfte Bewegung.
Schlechter: Durch sexuelle Ausschweifungen, Berührung, Bewegung.
Symphytum Globuli und Dilutionen in den verschiedenen Potenzen.
Hinweis
Dieses Lexikon enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Es kann ärztlichen Rat nicht ersetzen.
Allgemeine Hinweise zur Homöopathie finden Sie hier. Zudem beraten wir Sie auch gern persönlich.
