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Was ist eigentlich…? Mitochondriale Medizin

Die Mitochondriale Medizin befasst sich mit Energie- und Leistungsstörungen, die ursächlich keinem bestimmten Organ zugeordnet werden können. In den USA ist diese Behandlungsart schon seit 1988 anerkannt, in Deutschland beginnt man erst jetzt, auch die Mitochondrien näher in den Fokus zu nehmen. Bei chronischen Beeinträchtigungen wie neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose), Diabetes, Rheuma, Allergien, Herzproblemen, Chronischem Erschöpfungssyndrom, Burnout, Autoimmunerkrankungen, Übersäuerung und Alterserscheinungen könnte eine Schädigung der Mitochondrien (Mitochondriopathie) eine entscheidende Rolle spielen.

Lebensenergie durch Mitochondrien

Jede unserer Zellen enthält 1.500 – 2.000 Mitochondrien, manche Zellen sogar sehr viel mehr (u.a. das Herz, die Leber, Eizellen). Mitochondrien sind kleinste Zellorganellen, die vor Millionen Jahren als Archaebakterien in Einzeller eingewandert sind und komplexeres Leben erst möglich gemacht haben.

Diese Zuwanderer sorgen mit eigener DNA für unsere Lebensenergie. Sie verbrennen unsere Nahrung und bilden dabei ATP, welches für Wärme, Kraft und Bewegung benötigt wird. In der Leber sind sie hauptverantwortlich für die Entgiftung und sie entscheiden nicht zuletzt, ob sich eine Zelle teilt oder ob sie in den programmierten Zelltod (Apoptose) geschickt wird. So wandeln sie die Hälfte der Tageskalorien in Energie um, helfen der Leber beim Harnstoffzyklus und sorgen für die Eliminierung entarteter Zellen, womit sie uns vor einer Krebserkrankung schützen.

Folgen einer Mitochondriopathie

Werden die Mitochondrien geschwächt, schwächt dies auch den gesamten Körper. Für diese Schwächung der Mitochondrien gibt es zahlreiche Ursachen, da die Mitochondrien so viele Aufgaben in der Zelle übernehmen. Bisherige Forschungsergebnisse bringen einen Mangel an Nährstoffen, einige Medikamente, Schwermetallbelastungen, Viruserkrankungen und Antibiotika als mögliche Ursachen in den Fokus.

Coenzym Q10 und Antioxidantien

Um überhaupt Nahrung verbrennen zu können, benötigen Mitochondrien viele Mikronährstoffe, allen voran das Coenzym Q10. Dieses Molekül stellt der Körper in jungen Jahren in ausreichender Menge selbst her; im Alter und unter Einnahme von cholesterinhemmenden Medikamenten wird das weniger. Daher ist dies auch die erste Substanz, die mitochondriale Therapeut*innen verordnen.

Für die Verbrennung der Nahrung benötigen Mitochondrien außerdem viel Sauerstoff und Antioxidantien. Als Nebenprodukt dieser Reaktion entstehen freie Radikale, die die Zelle und die Mitochondrien schädigen können. Antioxidantien sind z.B. Vitamin C, E und A, Zink, Selen, Melatonin, B-Vitamine, Glutathion, MSM und Inhaltsstoffe von Pflanzen wie Traubenkernen (OPC), Curcuma, Mariendistel und viele andere. Daher ist es gerade für die Mitochondrien wichtig, dass wir uns sehr gesund ernähren und bei Erkrankungen mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln substituieren.

Intervall Hyper- und Hypoxytherapie (IHHT)

Den benötigten Sauerstoff erhält der Körper bei ausreichender Bewegung an der frischen Luft. Nachgeholfen werden kann hierbei auch mit der IHHT (Intervall Hyper- und Hypoxytherapie) bei der dem Körper zunächst zu wenig Sauerstoff in der Atemluft und dann im Intervall zu viel Sauerstoff angeboten wird. Durch den vorangegangenen Mangel saugen die Zellen den Sauerstoff begierig ein und werden so optimaler versorgt. Allein durch die IHHT erfahren Menschen mit Mitochondriopathie schon eine Besserung.

Energiebedarf erhöhen für neue Mitochondrien

Damit die Mitochondrien überhaupt Energie zur Verfügung stellen, muss zunächst ein Bedarf geschaffen werden. Wird der Bedarf größer, vermehren sich die Mitochondrien, wodurch wieder mehr Energie bereitgestellt werden kann. Bedarf entsteht durch hohe körperliche Beanspruchung (z.B. High-Intensity-Training) und durch Wärmebedarf, z.B. bei Kaltwasseranwendungen wie Kneippen, kaltem Duschen oder Eisbaden.

Mitochondrien sind wie kleine Haustiere, die geliebt, gefüttert und gepflegt werden möchten. Seien Sie Ihr eigener mitochondrialer Therapeut, Ihre eigene mitochondriale Therapeutin und versorgen Sie Ihre Mitochondrien mit ausreichend gesunder Nahrung und Mikronährstoffen, pflegen Sie sie mit ausreichend Bewegung und Kälte und sorgen Sie für erholsamen Schlaf, um sie gesund und am Leben zu erhalten. Getreu dem Motto: „Tu‘ deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ (Teresa von Ávila)